Herbstreise 2017

Samstag, 14. Oktober 2017

Teilnehmer: 16 / OK: fixlife, Winkel / Bericht: Winkel / Fotos: fixlife, Suschno1


Besammlung um 06.20 – noch dunkel. Diese Dunkelheit wird uns später wieder einholen. Doch vorerst fahren wir einem traumhaften sonnigen Tag entgegen, Richtung Erstfeld. Das erste Missgeschick ereilt und nach dem Umsteigen in Zürich: ICN-Kompositionswechsel. Der «unsrige», ausgerüstet mit Kaffee und Gipfeli, wurde wegen einem technischen Defekt ausgesetzt. Da heisst es «durehebe!» und in Erstfeld organisiert das OK einen feinen Kaffee und Gebäck im Hotel
«Hof» vis à vis des Bahnhofs, ehe wir uns – ausgerüstet mit Warnweste und gelbem Schutzhelm – mit zwei VW-Büssli uns 1800 Meter weit in den Zugangsstollen Amsteg begeben.

Zwei Fachleute von Uri Tourismus stellen uns den 57 Kilometer langen Gotthard-Basis-Tunnel vor. Alle waren wir enorm beeindruckt von diesem grossartigen Bauwerk, das in einer Bauzeit von 17 Jahren erstellt worden war und 12 Mia Franken kostete. Wir sehen nicht nur die heilige Barbara, welche die Mineure beim Durchstich 2010 durch das eben entstandene Loch durchreichten, nein, wir können auch einem Reise- und einem Güterzug in der Weströhre bei der Durchfahrt von Süd nach Nord zusehen und den Fahrgästen zuwinken. Unsicher nur, ob sie’s gesehen haben.

Danach geht’s mit dem TiLo gen Süden. Auf der Panoramastrecke, vorbei am «Chileli» von Wassen, geniessen wir den Apéritif, ehe wir in Faido ins Posti wechseln, das uns ins mächtige alte Zollhaus von Dazio Grande bringt. Hier nehmen wir am grossen Granittisch draussen im Garten Platz und warten aufs Mittagessen. Zweites Missgeschick: Der Gerant hatte unsere Bestellung nicht weitergegeben. Kein Problem: Mit unserer Bestätigungsmail in der Hand organisieren sich die Kellnerin und die Küchenbrigade und innert kürzester Zeit servieren sie uns das bestellte, exzellente Menue, das wir in der herbstlichen Sonne – begleitet von der Sonne im Glas – geniessen dürfen.

Spontan legt das OK um 15 Uhr eine stündige Fusswanderung durch den herbstlichen Wald ein – «es geht tendenziell abwärts!» (Originalzitat fixlife), ehe uns das Posti eine Haltestelle weiter unten wieder aufnimmt und durch die wunderschöne Leventina nach Bellinzona bringt. Hier warten Biere und für die einen und anderen auch noch Tapas auf uns, ehe wir um 18:40 den IC Richtung Heimat besteigen. Für die lange Reise ist natürlich nochmals eine Stärkung angesagt: Tessiner Salametti aus Monte Carasso und Bier aus Appenzell sorgen dafür, dass niemand von den Knochen fällt. Für viele von uns kommt dann die Premiere: Das erste Mal durch den Gotthard-Basis-
Tunnel mit 200 Stundenkilometern. Niemand trägt Schaden davon. Einmal umsteigen, eine Dreiviertelstunde Fahrt – und Wil ist erreicht und die Schtammeskollägen um einen erlebnisreichen Tag reicher.

Fotos
Einladung

Teilnehmer: Neffel, Chnopf, Noldi, Böski, Fritzli, Boni, Schüli, Sohli, Arru, Bubu, Petsi, Suschno I&II,  Nöggi, fixlife, winkel

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