TSH Buescheli Event

Samstag, 29. November 2015
Teilnehmer: 9 / OK: Lexi / Bericht: Bubu / Bilder: Fix


Kursleiter: Alex Gähwiler Senior


Pünktlich um 13 16 Uhr besteigen am Samstag Schüli, Godi, Suschno Uno und Bubu den Stadtbus Richtung Bronschhofen. Im völlig überfüllten Bus, verursacht durch zwei kinderreiche Flüchtlingsfamilien fuhren wir durch sämtliche Quartiere mit überhöhter Geschwindigkeit. Wie zu erwarten boten die sehr lebendigen Kinder Schüli und Godi ihren Sitzplatz NICHT an. Etwas gemeinsames hatten Godi und die Flüchtlinge, alle besitzen KEINEN gültigen Fahrschein. 



Nach einem kurzen Fussmarsch sind wir in der Waldhütte Knecht eingetroffen, wo wir freudig von Lex, Liliana, Bea und BMW-Fix-Life, sowie dem Kursleiter Alex begrüsst wurden. Sogleich instruierte Alex den TSH in der Kunst des Büscheli binden. Von der anfallenden Arbeit eines Büschelis waren wir echt überrascht. Am Anfang steht der Wald, dort liegen Tannenäste herum, zum Teil in schwer zugänglichem Gebiet. Die können teilweise nur mit schwerem Gerät, zum Beispiel Haflinger geerntet werden. Nachher werden die Äste in die Waldhütte gebracht und dann feinsäuberlich auf 40 cm oder 70 cm geschnitten. In der Waldhütte konnten wir die enorme Arbeit begutachten. Soweit das Auge reicht, fein säuberlich aufgeschichtete Holzstücke in allen erdenklichen Formen und Längen. Alex erklärte uns, dass das Büscheli binden nur 10 % der anfallenden Arbeit beinhaltet. Für ein Büscheli von 6-8 Kilo benötigt ein Profi ca. 10 Minuten. Dies galt es natürlich zu unterbieten. Er fertigt ein Muster-Büscheli an mit dem Büscheli-Bock und zwei Äxten. Danach konnten wir uns an die Arbeit machen. Da viel geschwatzt wurde während der Vorführung, vergassen die Meisten die logischen Arbeitsschritte wieder. Doch allmählich trennte sich das Spreu vom Weizen und mit sagenhaften 5 Minuten und 7 Sekunden war das Büscheli fix fertig zum verbrennen, hergestellt vom Vorstandsmitglied und Aktuar.Wir hätten noch gerne weitere Büscheli gefertigt, aber es war saukalt und der Weisswein war auch schon lange alle.

Also brachen wir zur Gähwiler`s Waldhütte auf, nicht ohne vorher die persönlichen Büscheli in die Autos verladen zu haben. Dort angekommen zündete Alex einen riesigen Holzhaufen an, der uns bei Bier und Glühwein erwärmte. Zur Sprache kam auch, wieviel für so ein Büscheli bezahlt wird. Alex erklärte uns, dass er eigentlich so um die 30 Franken herum haben müsste, aber da er auch AHV bezieht, mache er es auch schon für 25 Franken. Da wurde es plötzlich still in der Runde. Im Vorfeld war durchgesickert wie sich ein International-Tätiger-Selbständiger Unternehmer, Mitglied im TSH und wohnhaft an der verkehrsberuhigten Hofbergstrasse mit eigener Bushaltestelle, brüstete, er zahle nur 4 Franken und 50 Rappen für den Seelenwärmer. Wohlgemerkt, vom Hersteller mit seinen 83 Jahren, gesucht, geschnitten, gelagert, gebüschelt, transportiert und eigenhändig abgeladen und in die Wohnung verfrachtet für 4.50. Ich habe noch in der gleichen Nacht "Ostschweizer hilft Ostschweizer" einen namhaften Betrag gespendet.

Nachdem wir die Entrüstung reichlich hinuntergespült haben und der Verwerfliche Reue zeigte, sowie eine Wiedergutmachung in Aussicht gestellt hatte, schritten wir guten Mutes zum Nachtessen mit selbstgemachter Suppe von Liliana gekocht in der Gamelle wie sich`s gehört und Schüblig. Unterdessen ist Fritz eingetroffen und hat die besten Grüsse von den Rotröcken und Kinderschrecken überbracht. Der Abend klang bei Nusseli, Wein, Bier und Most gemütlich aus. Im Namen des Vorstandes möchte ich Alex Senior ganz herzlich Danken für den interessanten Büscheli-Tag, sowie den Organisatoren Liliana und Lex für tadellose Bewirtung. - Bubu

BILDER / Einladung

Teilnehmer: Suschno Uno, Schüli, Godi, Fix-Life, Bea, Liliana, Lex und Bubu
Zusatzteilnehmer Schüblig-Vernichtung: Fritz


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen