Samstag,Sonntag 30./31. August 2024
Teilnehmer: 4.5 / OK: Lexi, Bubu / Bericht&Fotos: Lexi, Bubu, Godi
Zahlreiche Abmeldungen musste das OK Bergschuh entgegennehmen, obwohl der Tourenbeschrieb alles andere als Hochalpin oder extrem Fels lastig ausgeschrieben wurde. So kam es, dass praktisch nur das OK mit einem Aspiranten und einem Mitglied von dannen zog.
Um 12 Uhr Mittags ging es am Bahnhof Wil los. Suschno Uno teilte uns noch auf dem Perron mit, das er nicht mitkommen könne, weil sich seine Sehne am Fuss zurückgezogen hätte. Also bestiegen Lex (Organisator und Tourenleiter), Godi (Aspirant und ausserkantonaler Flachstrecken Spezialist), Schüli (Ganz normales Mitglied) und Bubu (Trekking Koryphäe) den Zug und Postauto Richtung Unterwasser im schönen Toggenburg. Dort gesellte sich noch Chnopf zur Truppe und somit waren wir vollzählig. Weil es so verdammt heiss war im Tal, gönnten wir uns ein Alpentaxi bis zur Laui. Aber von da aus ging es endgültig zu Fuss Richtung Schrenit, immer den imposanten Säntis im Blick. Steil und heiss wars.
Nach gut einer Stunde gibt es einen Notfall. Bubu ringt nach Luft und ist nahe dran den Löffel und die Feder für immer aus der Hand zu geben. Man beschliesst den schwer Angeschlagenen sich selbst zu überlassen und er soll den Rückweg alleine bewältigen. Die Variante mit dem REGA Helikopter wird schnell verworfen da ein landen in dem steilen Gelände nicht möglich ist und überhaupt vom TSH kein Zustupf zu erwarten war. Also begibt sich der in Not geratene Berggänger selbständig kriechend den Thurfällen entlang nach Unterwasser. In Wil angekommen lieferte sich der Notfall sofort in die Reanimierungsklinik zum Steinhof ein, wo er liebevoll bis weit nach Mitternacht von der Schwester Csilla mit Infusionen liebevoll wieder in das Leben zurückgeholt wurde. Zufällig weilte noch ein weiterer Patient dort. Der Fritz mit eingebundener Hand kann jetzt nicht mehr 5 Biere mit ausgestreckter Hand bestellen, sondern nur noch deren 4 1/2. Um den Schmerz zu linderen besuchten ihn, auch rein zufällig, Präsi Noldi, Schück Uno und Seelsorger Kuschen.
Aber eigentlich wollte ich über den Bergschuh berichten. Zu Viert ging es nochmals 1 1/2 Stunden aufwärts bis zur Alp Schrenit wo die Wanderer herzlich vom Älpler Hausi und Bello Prinz begrüsst wurden. Am Abend wurde die Gruppe TSH alleine auf der schmucken Alp gelassen, wo sie selber kochten und selber die Bierflaschen öffnen mussten. Die Unterkunft war einfach eingerichtet, aber sauber. Ein separates WC abgesetzt von der Schlafstätte, dafür mit Weitblick, rundete den Wellnesstempel ab. Chnopf und Lex besprachen die kommende Tagestour noch weit in die Nacht hinein, während Godi und Schüli Ster um Ster zusägten. Vermutlich wird es ein sehr kalter Winter geben.
Frühmorgens um 9 Uhr geht`s weiter mit einem steilen Abstieg Richtung Gräppelensee, dann 300 Meter rauf zum Windenpass wo es für heute der höchste Punkt der Tour ist. Danach ist es nur noch ein Spaziergang Richtung Schwägalp, bei angenehmen 32°C. Einen kleinen Hacken hat das ganze aber noch. Die letzten Kilometer darf noch auf einer Teerstrasse gebummelt werden. Gefühlte Temperatur an den Füssen gegen 90°C (Fonduezeit). Von der Schwägalp fährt das Postauto Richtung Urnäsch. Unterwegs verabschiedet sich Schüli, dann Chnopf und am Schluss sind nur noch Lex und Godi am Bahnhof Wil anzutreffen. Ein herzliches Dankeschön an Lex, der die Tour samt Unterkunft und Verpflegung im Alleingang organisiert und geplant hat. Wir freuen uns schon auf 2025, wenn es wieder heisst "Achtung die Gipfelstürmer sind unterwegs".
Für die tolle Truppe - Bubu
Teilnehmer: Lexi, Godi, Chnopf, Schüli, Bubu (0.5 Abbruch Samstag - Spital Steinhof)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen